Der Ursprung der Sieben Weltwunder reicht bis in die Antike zurück. Anfänglich umfassten sie von Menschen erschaffene architektonische Bauwerke. Mittlerweile gibt es auch sieben Naturerscheinungen, die international als Weltwunder gelten.
Neben den international angesehenen 7 (bzw. 14) Weltwundern, denke ich, hat jeder Backpacker oder Reisefan seine ganz persönlichen sieben Weltwunder: Orte oder/ und Bauwerke, die entweder mit einzigartigen Erinnerungen an eine Reise verbunden sind oder die beim bloßen Gedanken an sie spontan eine großes Fernweh hervorrufen. Heute berichte ich euch, welche persönlichen sieben Weltwunder auf meiner Liste stehen.
Stonewall Inn
Obwohl ich bisher – LEIDER – noch nie dort war, steht das StoneWall Inn an erster Stelle auf der Liste meiner eigenen sieben Weltwunder. Der Grund dafür liegt ganz klar in den Stonewall Riots, die in der Christopher Street im und vor dem Stonewall Inn von mutigen LGBTs “angezettelt” wurden. Ohne diesen Meilenstein der Lesben- und Schwulenbewegung hätten wir im Kampf für Gleichbehandlung und Anerkennung nicht so viel erreicht wie wir bisher schon geschafft haben. Das StoneWall Inn gilt für mich als queere Kultstätte. Im nächsten Jahr werden ich sie endlich besuchen – Yeah!
La Tour Eiffel
Den Eiffelturm verbinde ich mit einer meiner schönsten Reisen. Dieses anmutende Kunstwerk lädt immer wieder ein in die Stadt der Liebe. Den Tag, an dem ich ihn gemeinsam mit meinem Partner besuchte, werde ich nie vergessen. Wir verweilten dort oben mehrere Stunden bis zum Sonnenuntergang. Der Blick in alle Himmelsrichtungen, den Wind um die Nase, das beeindruckende Abendrot und das Schwanken der Turmspitze – alles bleibende Eindrücke für uns.
Berliner Fernsehturm
Der Berliner Fernsehturm ist völlig anders als der Eiffelturm und genau deshalb zählt er auch zu meinen sieben Weltwundern. Schon allein deshalb, weil mich seine Entstehungsgeschichte beeindruckt. Er wurde in einer Rekordzeit von nur wenigen Jahren errichtet. Das Highlight des Fernsehturms ist für mich das Restaurant über der Besucherplattform. Nicht, weil die Speisen besonders gut zubereitet werden, nein. Sondern weil ich es liebe, im Drehrestaurant ohne aufstehen zu müssen das 360-Grad-Panorama meiner Stadt zu betrachten.
Malediven
Auf die Inselgruppe bzw. -kette reiste ich vor einigen Jahren. Ich war überwältigt von dem türkisfarbenen Wasser. Ein derartig “tropisch eingefärbtes” Wasser real zu erleben, flashte mich extrem. Vom Schnorcheln ganz zu schweigen, bei dem ich Bekanntschaft mit einem Baby-Hai schloss. *Wow* Nicht zuletzt zählen die Malediven zu meinen Weltwundern, weil deren Existenz durch den Meerespiegelanstieg bedroht bzw. ungewiss ist.
U-Bahn
Die meisten meiner Reiseziel waren bisher Großstädte. Seit jeher liebe ich es, mich dort mit den Öffis fortzubewegen, da ich währenddessen in das Leben vor Ort eintauche. Am liebsten nutze ich die U-Bahn, falls es in der jeweiligen Stadt eine gibt. Klar, das System U-Bahn ist jetzt kein klassischer Ort oder klassisches Bauwerk. Stattdessen fasziniert mich das U-Bahn-Fahren selbst. Und ohne die Ingenieure von “damals”, welche das U-Bahn-System entwickelten, wäre dieses Erlebnis nicht möglich. Damit gilt für mich das System U-Bahn zu meinen sieben Weltwundern. Ein cooler Titel über die U-Bahn in meiner Stadt Berlin: Oliver Koletzki – U-Bahn.
Museum of Modern Art (MoMA)
Ebenso wenig wie ich bisher in NYC im Stonewall Inn war, besuchte ich das MoMa. Allerdings hatte ich das groooooße Glück, wie andere Kunstliebhaber auch, im Jahr 2004 das MoMa in Berlin in der Neuen Nationalgalerie zu besuchen. Meine Wartezeit von knapp vier Stunden nahm ich dafür ohne Weiteres in Kauf. Endlich das Ticket bekommen, verbrachte ich Stunden in der einzigartigen Ausstellung. Ich konnte mein Lieblingswerk – Persistance de la mémoire von Salvador Dalí (1931) – live und im Original betrachten (für Stunden). Ein absoluter Höhepunkt für mich, weswegen das MoMa einen sicheren Platz auf der Liste meiner sieben Weltwunder hat.
Kölner Dom
Obwohl ich Atheist bin, gibt es dennoch einige wenige kirchliche Bauwerke, dessen Anmut auch ich mich nicht entziehen kann: der Kölner Dom ist eines dieser Bauwerke. Nicht nur das Bauwerk an sich, sondern vielmehr die andächtige und erhabene Atmosphäre im Innern, welche von seinen “Mauern” ausgeht, machen ihn für mich so besonders. Besonders zur Geltung kam für mich diese Stimmung zu einer Mitternachtsmesse.
Steven has been part of ebab.com since 2013. He is the man for social media and the ebab gay travel blog. As you can see, he also likes to write a blog article himself.
German version: Steven gehört seit 2013 zum Team von ebab.com. Er ist der Mann für Social Media und unseren ebab Gay Travel Blog. Wie ihr seht, schreibt auch er gern einmal einen Blogartikel selbst.